was für ein Winter!
25. November 2006
nach einer Radtour bei angenehmen 9°C haben wir uns am Steyrer Christkindlmarkt einen Glühwein genehmigt.
nach einer Radtour bei angenehmen 9°C haben wir uns am Steyrer Christkindlmarkt einen Glühwein genehmigt.
Am 24.03.07 starten Joe und Maex beim Cape Epic in Süd Afrika, einem 8 Tage Rennen von Knysna nach Kapstadt. Ca 900 Km und 16000 hm durch den Süden von Afrika.
Informationen zum Rennen unter www.cape-epic.com
Für dieses Saisonhighlight hatten wir uns schon im Frühling angemeldet, um nach einem Jahr Olympiapark-Abstinenz heuer einen sicheren Startplatz zu haben. Leider mussten wir praktisch in letzter Minute noch eine Umbesetzung vornehmen. Weil unser Harry gesundheitsbedingt nicht starten konnte, holten wir nur wenige Tage vor dem Rennen noch den Linder Niki „an Bord“, der eine große Bereicherung für unser Team war.
So kam folgende Besetzung zustande:
Fahrer: | Martin Pitschmann |
Jürgen Pamminger | |
Franz Essl | |
Niki Lindner | |
Betreuer: | Harry Grobbauer |
Andi Weber |
Am Freitag Abend fuhren wir nach München und bauten gleich unser Lager in der Olympiahalle auf. Nach einem „sportlichen“ Abendessen bei Pizza-Hut versuchten wir dann so gut wie möglich zu schlafen, was wegen der starken Beleuchtung in unserem Sektor und den Nebengeräuschen nicht ganz einfach war.
Am Samstagmorgen hing noch beängstigend dichter Morgennebel in der Münchner Luft, der sich aber während der etwas längeren Suche nach einem Frühstück verzog.
Bei der Besichtigungsrunde und während des Vormittags wurde uns folgendes klar:
Nachdem die Einzelstarter um 12:00 gestartet waren, ging es dann für uns und alle anderen Teams fast pünktlich um 13:00 mit einem etwas tumultartigen Start los. Martin und Joe waren hoch motiviert und begannen ihren ersten Turn mit super Rundenzeiten um 15 Minuten. Auch Niki und Franz ließen sich im Anschluss nicht lumpen und fuhren sehr ordentliche (wenn auch nicht ganz so schnelle) Zeiten.
Wir fuhren die ganzen 24h mit der von unserem Strategie-Guru Martin ausgetüftelten Taktik:
4er-Team aufgeteilt in 2x 2 Fahrer, welche abwechselnd je 3 einzelne Runden fahren, während, sich die andern beiden ausruhen können. Diese Taktik hat für uns sehr gut funktioniert und wird wohl auch bei den nächsten Rennen wieder Verwendung finden.
In der Nacht wurden erwartungsgemäß die Zeiten ein wenig langsamer, was aber mehr an den Licht- und Streckenverhältnissen als an nachlassender Motivation gelegen hat. Gott sei Dank sanken die Temperaturen nicht allzu tief und es blieb angenehm trocken.
Wie immer brachte die Morgendämmerung einen Motivationsschub, der sich auch in den Rundenzeiten zeigte. Dank unserer hervorragenden Grundlagenausdauer erreichten wir am Sonntagvormittag wieder annährend gleich gute Rundenzeiten wie zu Beginn des Rennens.
Unsere Anstrengungen wurden mit dem 66ten Platz (von 159 in der Klasse 4er männlich gewerteten Teams) belohnt. Außerdem hatten wir mal wieder den inneren Schweinehund besiegt, was allein schon ein großer Triumph ist.
Während der gesamten Renndauer und auch darüber hinaus wurden wir von Andi & Harry aufopfernd betreut, bei denen ich mich im Namen aller Fahrer bedanken möchte. Sie verwöhnten uns derartig, dass unsere Nachbarn im Fahrerlager ganz grün vor Neid wurden.
tolle Location, schöne Strecke, gute Organisation und Stimmung, super Ergebnis,…
ein perfektes Wochenende => nächstes Jahr sind wir sicher wieder dabei
weiter Infos:
mehr Fotos
Google Earth Track
Am Samstag den 9.9.06 starteten Joe und ich (Maex) zu einer größeren Tour durch unser herrliches Seengebiet. Um 8:00 fuhren wir von Gmunden über Ebensee, Ischl und Strobel ca. 55km flach nach Abersee am Wolfgangsee.
Von dort bogen wir links auf die Strecke der Wolfgangsee Challenge hinauf auf das 12er Horn um dann über einen sehr steilen Karrenweg nach St.Gilgen abzufahren.
Weiter ging es Richtung Mondsee wo wir kurz vor erreichen des See’s rechts auf die Eisenaueralm zum wohlverdienten Mittagessen abbogen.
Eine herrliche Abfahrt brachte uns zum Schwarzensee, von wo es sofort zu unserem letzten Anstieg hinauf nach Zimtnitz und dann einen Wanderweg abwärts (Achtung Schiebepassagen) Richtung Bad Ischl ging.
Dann noch zurück über Ebensee nach Gmunden.
Wir erreichten nach 12 Stunden, 2800Hm und 160km unseren Ausgangspunkt.
Eine Herrliche Tour mit traumhaftem Panorama für ausdauernde Biker mit gutem Sitzfleisch.
Hier gibt’s noch mehr Fotos
In Reichraming hatte unser Team wieder mal einen großen Auftritt. 5 Mann hoch traten an um den Hintergebirgsmarathon zu bewältigen. Jürgen nahm die Extremdistanz und Franz, Harry, Thomas und ich die Medium-Distanz in Angriff. Franz beklagte sich zwar, dass er nach der Woche am Gardasee noch ein bisschen müde wäre, aber er entschloss sich doch noch zu einer Nachnennung.
Jürgen startete um 8:30 und wir konnten daher beim Angriff auf die Strecke anfeuern. Um 9:30 war es für uns soweit. Wir standen in einer geschlossenen Formation und Harry erwischte den besten Start. Bis zum ersten Anstieg sah ich Harry und Thomas noch, jedoch bei der Abfahrt entschwanden sie meinen Blickfeld. Beim zweiten Anstieg schloss Franz zu mir auf. Neben mir brach ihm die Halterung seines GPS und durch die Bremsung verlor er auch noch seine Brille. 2-3 Minuten hat er hier schon liegen lassen. Dann war es ein einsames Rennen, das den Höhepunkt beim Anstieg auf den Hirschkogelsattel hatte. Ab der letzten Abfahrt hatte ich einen Begleiter und wir unterstützten uns gegenseitig.
Nach 3:05 Stunden kam ich als letzter Botschnpicka ins Ziel und war stolz es geschafft zu haben. Harry zeigte in 2:36 sein Können und Franz legte die Strecke in beachtlichen 2:50 zurück. Thomas unterschätzte den Hirschkogelsattel ein bisschen und benötigte 3:00.
Jürgen war wieder eine Klasse für sich. Nach einer Durchfahrtszeit von 2:28 absolvierte er die Extremstrecke in 3:57:49.
Anschließend feierten wir unsere Ergebnisse noch bei einem Stärkungsgetränk und setzten uns am Nachmittag noch gemütlich zusammen um den anstrengenden aber schönen Marathon-Tag ausklingen zu lassen.
Joe | extrem | 3:57:49 | 11. H AK II |
Harry | medium | 2:36:48 | 47. H AK I |
Franz | medium | 2:50:20 | 58. H AK I |
Thomas | medium | 3:00:01 | 53. H AK |
Fred | medium | 3:05:09 | 59. H AK II |
Hier gibt’s Fotos und die Ergebnisse
Alle Jahre wieder zieht es die Mountainbiker an den Gardasee. So machten sich auch die Botschnpicka (Alex, Franz & Martin) auf die Suche nach den „wahren“ Bergen und den genialen Trails. Diesmal machten wir auf dem Weg an den Lago di Garda Zwischenstation in den Dolomiten, wo wir einige der schönsten Panoramen auf der Welt genießen konnten.
Auch wenn das Wetter teilweise ein bisschen „unfreundlich“ und die Abfahrten manchmal arg schwer waren, war es ein unvergessliches Erlebnis.
Am Sonntag, den 6.8 machten wir uns in aller Früh auf den Weg nach Arabba am Fuß des bekannten Passo Prodoi in den Dolomiten. Dort bezogen wir kurz nach Mittag Quartier im Hotel Pordoi. Dann ging es auch schon los auf die erste Tour.
Panoramarunde Bindelweg:
Die wunderbare Aussicht (z.B auf das gewaltige Massiv der Marmolada) während nahezu der ganzen Tour ließ uns die Strapazen der Bergfahrt und die „eisigen“ Temperaturen in 2500m Seehöhe vergessen. Die Abfahrt führte uns über Schipisten und grobes Geröll zügig direkt nach Arabba hinunter.
23,4km / 1047hm / GPX-Download
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Nach einem guten Abendessen und einigen Regenerations-Drinks (Bier) gingen wir zeitig schlafen, um für die nächsten Tage (Touren) erholt zu sein.
Am Montag ging es dann vorerst mit dem Auto nach Misurina, von wo aus wir die zweite Tour in Angriff nahmen.
Drei Zinnen
Nach ca. 600hm auf Asphalt zur Aronzohütte mussten wir unsere geplante Tour (Umrundung der Drei Zinnen) aufgrund des starken, eisigen Windes umplanen. Wir entschieden uns zur Abfahrt durch das Valle Di C?gia welche uns an unsere fahrerischen und bergsteigerischen Grenzen führte. Der anschließende Anstieg zurück nach Misurina war dagegen die reinste Erholung.
39,8km / 1318hm / GPX-Download
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Am Dienstag Morgen packten wir unsere Sachen und machten und auf den Weg zum Passo Pian delle Fugazze am Fuß des Monte Pasubio.
Nachdem Jo für mich entschieden (Harry) auch die Classic Strecke mit 101,1 km und Sagenhafte 3.367 Hm in Angriff zu nehmen.
So taten wir das auch am 15. Juli . Am Start Jo in der ersten Startgruppe und ich in der 2. Startgruppe.
Der Startschuss für ein Rennen, dass es in Österreich seines Gleichen sucht ist gefallen.
Anfangs am Aufstieg zum Herndler (Asphalt) war das Feld noch geschlossen. Die Abfahrt nach Altaussee wurde für unseren Jo zum Verhängnis – in der Nähe der Labe Richtung Altaussee wurde Jo von 2 Weggefährten in die Zange genommen und Ihm blieb nichts anderes übrig sich auf den Schotter zu werfen. Verletzungen am rechten Bein, Arm, Rücken unsw. – der Helm total kaputt – wird sind alle froh, dass Ihm nicht mehr passiert ist.
Nachdem alle Dinge wieder eingesammelt wurden ging die Sache Richtung Salzberg Altaussee weiter – muss jeder mal gefahren sein, um eine richtige Steigung zu erkennen.
Nach dem Salzberg ging es Richtung Sandling auf einem Trail Richtung Blaa-Alm und da standen schon unsere Bertreuer (Gerry und Günter) – aufgetankt ging es runter in das Rettenbachtal – und schon wieder musste die angenehme Fahrt hinter einem A-Fahrer (200 km – 6.600 Hm) abgebrochen werden, denn dieser hatte wahrscheinlich vergessen schon einmal das Ganze gefahren zu sein – wie gesagt nun kam die Hölle 1 – rauf auf dem Tauern – will ich nicht näher beschreiben – Heiss 35°C – Steigung brutal.
Am Tauern angekommen, bogen wir in Richtung Bad Ischl auf den Gamsofensteig ab – Weg ca. 1 Meter breit – sollte für von Schwindelfreien Bikern gefahren werden (Trainingslager für Angsthasen !!!!!!!).
Endlich die Gamsöfen hinter uns, so meinte man, dass der Ischler Salzberg nun die gesamte Konzentration bedarf, falsch gedacht – es kam der Jubiläumssteig – nach ca. 10 min Geh- und Tragepassagen konnte man versuchen in die Pedale zu treten, dies aber dauerte nur den alten Steinbruch lang und siehe da, man musste das Rad wieder tragen ca. 10 min.!!!!!! Dies hinter uns, freuten wir uns auf unseren Betreuer Andi der die Kette geschmiert die Birne mit kaltem Wasser abgeduscht und die Trinkflaschen füllte, während dessen man auf die Hölle 2 hinaufschaute. Zuerst noch geschaut, dann wurde einem bewusst, dass man schon wieder im 1. Gang mit heissen 5-6 km/h unterwegs war.
So und dann begann mein kleiner Leidenweg – Jo hätte schon starke Kopfschmerzen nach den Gams?en und ich musste nach der Rampe am Salzberg einen Baum meine ganz eigene Geschichte von meinem Magen erzählen, zum Glück hatte ich einen Gleichgesinnten der auch die gleiche Geschichte zu erzählen wusste. Verflixt ich war nur ca. 12 min. hinter Jo – super Beine und was war jetzt los. Nach einigen Minuten kam der Geistesblitz, um den Salzberg im Tiefflug zu nehmen, dachten ich Traubenzucker in Wasser aufgelöst zu trinken und ein Power Gel um einem Energieschub auf die Beine zu helfen, jedoch mein Magen tat genau das Gegenteil – wollte keinen Energieschub – wollte auch bis zur Labe am Tauern nichts mehr trinken. Kurz gesagt, nach dem Ischler Salzberg ist es ein schweinelanger Weg, bis man bei der Labe am Tauern angekommen ist. Von dieser Labe ging es Richtung Hütteneck – dem höchsten Punkt der ganzen Schinderei – nun angekommen ging es hinunter Richtung Ewige Wand (muss man gefahren sein – so schnell bekommt man diese Aussicht nicht mehr).
Die Ewige Wand hinter uns – stand uns der nächste Trail bevor – nach ca. 5 Stunden am Bike ist Dir dann so ziemlich alles egal. Diesen Trail vorbei und genau gewusst, es wird nicht der Letzte sein, kommt man nach Laufen . In Laufen über Stiege hinunter zur Traun – über die Brüke auf dem Soleweg Richtung Weissenbach. Nun in Weissenbach angekommen erwartet einen der abschließende Anstieg (Chronisky-Klause und rauf zum Hochmuth) – Hölle 3 man will nicht mehr !!!!!!!
Diesen geschafft, so meint man, kann einem nichts mehr in die Quere kommen – falsch gedacht ein Trail Richtung Weissenbach hinunter schlägt alles was bisher war – Rad auf die Schultern und ca. 300 Hm runter zu Fuss – zum Abschluss noch den Kopf einziehen (Dachrinne in ca. 1,80 Meter Höhe) und man fährt Richtung Bad Goisern die letzten 5 km flach mit ein paar Hindernissen in Richtung Ziel.
Die letzte Kreuzung noch und ab auf der Asphaltstrasse in das nie zum kommend glaubende Ziel.
Hurra wir haben es geschafft – unser Jo musste leider in Weissenbach aufgeben und sich der Sanitätsdame widmen – nachdem Jo’s Wunden mit Superkleber erstversorgt wurden und wir alle wussten, dass es nur bei Schürfwunden geblieben ist, konnten wir im Ziel alle mit einem Lachen mit unseren Familien den Tag erfolgreich abschliessen.
Diese Ding zu fahren, war für uns ein saugeiles Erlebnis nächstes Jahr wieder !!!!
Liebe Botschnpickagrüsse
Harry & Jo
Hier gibt’s mehr Fotos und da die Ergebnisse